Königliche Verwandtschaft Teil II
Bourbonen in Frohsdorf: unsere evtl. Königliche Verwandtschaft??
Marie Theresia Charlotte de France, Tochter des französischen
Königspaares Ludwig XVI. und Marie Antoinette. Ihr Bruder ist in die
Schweiz geflohen und seine Tochter hat einen Martin Bonadurer
geheiratet. Den nachstehenden, interessanten Bericht habe ich im März
von Jean Louis Monbaron erhalten. Er enthält eine Aufzeichnung
seiner Mutter bezüglich der möglichen Verwandtschaft mit dem Königshof
von Frankreich.
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Die Urgrossmutter von Jean Louis Monbaron, war
ein Adelinaina Bonadurer aus Versam. Da könnte der Lehrer Rassel (war
übrigens ein Kuckucks-Uhrensammler), ihr Grossvater sein und der hat
eine Frau Wichser aus Glarus geheiratet. Margarita Rassel war die Frau
vom Lehrer und die Tochter hat einen Bonadurer geheiratet. Somit müsste
seine Grossmutter die Adelina Wichser-Bonadurer sein. Sein Grossvater
habe seiner Mutter immer wieder Sachen erzählt, welche sehr genau mit
der Geschichte Louis XVII und dem Uhrmacher-Marti übereinstimmen könnten.
Seine Mutter ist nach dem 2. Weltkrieg aus Italien in die Schweiz zum
Bruder seines Grossvaters (Eduard Wichser) gekommen (beide Bürger von
Betschwanden, GL). Eines Tages sei ein Herr Gander (Name im ihrem
Stammbaum ersichtlich) bei Wichser Eduard erschienen und habe einen
Brief abgegeben, adressiert an Frau Adelina Wichser-Bonadurer,
welcher eine Verbindung von Louis XVII zu Bonadurer etc. bescheinigt.
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AUFZEICHNUNGEN was meine Mutter von ihrem Vater erzählt hat
und dass mir noch in Erinnerung geblieben
ist.
(Abschrift aus dem Original-Dokument: Adeline Wichser in Ponta S.
Pietro, bei Bergamo, Italien
Meine Mutter sagte immer ihr Vater sei ein Flüchtling, ein Engländer
gewesen und wir werden einmal noch viel Geld von ihm bekommen, Leute die
ihn noch gekannt haben, sagten es sei von Zeit zu Zeit ein Bote gekommen
und habe ihm gewöhnlich Geld gebracht bis 1811 dann habe sich der Bote
nicht mehr sehen lassen und Geld habe er natürlich auch keines mehr
bekommen. Das sagte auch unser alter Herr Pfarrer Ealär der bei meinem
Grossvater Stunden genommen hat in englischer und französischer Sprache.
Dieser Herr Pfarrer war eben schon ein alter Herr als ich noch ein Kind
war. Auch sagte dieser mein Grossvater habe vielmal ganze Hände voll ?
Lutziger (........ ) den Schulbuben hingeworfen und hatte über die
grösste Freude wenn sie sich darum gestritten hatten. Aber niemals habe
er gesehen dass mein Grossvater etwa einen Brief erhalten hätte. Auch
seine Mutter sagte ausser von Maienfeld oder Chur habe ihr Vater nie
etwas schriftliches erhalten soviel sie wisse. Hingegen sei als sie
ungefähr acht oder neune Jahre alt gewesen sei, ein nobler Herr über den
Gotthard zu Pferd bis nach Trimmis zu ihrem Vater gekommen.
Die zwei haben sich dann in die Stube eingeschlossen und hatten eine
lange Unterredung miteinander. Als dann der Herr wieder fort war habe
sich mein Grossvater in sein Zimmer eingeschlossen acht Tage lang,
habe immer geweint und wollte auch nicht mehr essen, bis dann seine Frau
gesagt habe er müsse doch auch an sie und seine Kinder denken, da hatte
er sich wieder ein wenig aufgerafft, weinte aber noch viel und war immer
sehr traurig. Ferner sagte meine Mutter ihr Vater sie jedenfalls übers
Meer oder übers Wasser gekommen, denn er sagte, er und seine zwei
Freunde die ihn bei seiner Flucht geholfen haben hätten Schiffbruch
gelitten und seine nur mit knapper Not am Leben geblieben. Auch wenn
etwa schlechtes Wetter oder Sturmwind gewesen sei habe er immer
gejammert und gesagt: mich bedauern nur die armen Leute die jetzt auf
dem Wasser sind.
Wie meine Mutter sagte muss mein Grossvater sehr Fromm gewesen sein,
aber sie wussten eigentlich nicht ob er reformiert oder katholisch war,
manchmal glaubten sie er sei ein Bischof dann wieder, er sei ein Arzt
jedenfalls habe er eine gute Bildung erhalten. Grosse Freude hatte er an
den Blumen er sagte zu seinen Kinder er habe in einem grossen Palast
gewohnt und hatten einen schönen und grossen Garten und viele, viele
Blumen auch habe er als Kind selbst ein kleines Gärtchen gehabt in
diesem habe er aber nur Blumen gepflanzt. Hingegen habe es ihn zu Tränen
gerührt wenn Adolf der Buder meiner Mutter etwa einmal einen Vogel
gefangen hatte und ihn in einen Käfig einsperren wollte; ...... da habe
er gejammert und gesagt auch warum willt du den armen Vogel der Freiheit
berauben dass ist gerade so wie wenn man dich in einen Kerker einsperren
würde, da habe der Bruder den Vogel natürlich fliegen lassen, denn ew
war ein sol lieber uger Vater dass keines von den Kinder ihn hätte
beleidigen können.
Auch mit seiner Frau sei er sehr gut gewesen nie habe er sie lassen
eine gröbere Arbeit errichten und immer sollte sie schöne Kleider
tragen, dagegen er habe nur immer schwarze Kleider getragen und meine
Mutter habe ihn nie andersd gekannt als in weissem Haar. Ferner sagte
meine Mutter ihr Vater habe ein kostbares Gilet oder Weste gehabt
welches sie nachdem ihr Vater gestorben sei einer Familie Lawir in Chur
verkauft habe und wie sie sagte ziemlich viel dafür bekommen hätte, der
Knöpfe wegen. Einmal habe meine Mutter gefragt warum nur sie keine
Grosseltern habe alle Kinder in Trimmis haben Grosseltern (den die in
Maienfeld waren auch schon gestorben) da habe er gesagt seine Eltern
seien nicht mehr die habe man getötet und habe wieder geweint und somit
durften sie nicht mehr fragen.
Ein andermal fragten sie ihn ob er keine Geschwister oder Verwandte
habe, darauf sagte er, einen Bruder und eine Schwester habe er gehabt,
der Bruder sei aber gestorben als er (mein Grossvater) noch ein
Knabe war. Von der Schwester könne er es allerdings nicht begreifen,
dass sie sich seiner ganz nicht mehr erinnere, da sie einander doch so
lieb gehabt hätten und wurde wieder sehr traurig. Einen Onkel habe er
auch noch dieser aber habe es ihm sehr schlecht gemacht und es sie
besser nicht mehr an ihn zu denken. Aber wie seine Eltern und
Geschwister heissen wollte er nicht sagen.
Als dann mein Grossvater auf dem Sterbebett lag, haben sie dann
wieder zu ihm gesagt, er solle jetzt doch endlich sagen wer er
eigentlich sei un wer seine Eltern waren, ober ob sie sich schämen
müssten, wenn sie wüssten wer er wäre, da sagte er zum Gegenteil sie
würden sich die Haare ausreissen wenn sie wüssten wer er wirklich sei,
und sie würden sich kein Augenblick mehr wohl fühlen in der Stunde in
welcher sie jetzt leider seien. Auch der damalige Pfarrer von Trimmis
(Pfarrer Hitz) wenn ich mich nicht irre sei in ihn gedrungen und habe
ihm gesagt, schauen Sie Herr Rassel, Sie haben vielleicht nur noch ein
paar Stunden zu leben, sagen Sie doch wenigstens wo Ihr Geburtsort ist
und wer Sie sind und Ihre Eltern waren, dass kann Ihnen jetzt doch nicht
mehr schaden und Sie müssen doch auch an Ihre Familie denken. Da sagte
er wer ich bin und wer meine Eltern waren kann und darf ich nicht sagen,
aber für meine Kindeskinder ist gesorgt mehr war nicht aus ihm
herauszubringen das waren seine letzten Worte gewesen und in der selben
Nacht sei er gestorben. Nun glaubten sie Alle er habe ein Testament
hinterlassen oder sonst etwas schriftliches aber gar nicht shaben sie
gefunden.
Früher einmal hat mein Grossvater meiner Mutter einen
Familienstempfel gegeben und gesagt, sie solle diesen gut aufbewahren
der werde einmal noch gut kommen. Später ist dann dieser Stempfel in die
Hände von Eduard Braun gekommen, seine Frau Sabina war die Tochter
meiner Tante Adeline, eine Schwester meiner Mutter. Diese hatten vor
Jahren eine Zuckerbäckerei in Chur in der grossen Gasse wenn ich mich
nicht irre. Eduard Braun sei auch Musik-Lehrer gewesen wie er mir gesagt
hat. Ich habe ihm dann einigemal wegen den Stempfel geschrieben, weil
ich wusste, dass er diesen hat, da hat er mir geschrieben er sei nicht
mehr in seinen Händen und doch hat er mir dann etwas später einen neuen
Abdruck geschickt, den ich noch habe. Nun vielleicht gelingt es mir doch
noch ihn zu bekommen. Sonst weis ich nichts mehr nennenswertes zu
schreiben
Adeline Wichser in Ponta S. Pietro, bei Bergamo, Italien
Weitere Informationen zu diesem Thema unter:
Königliche Verwandtschaft?
Hochwohlgeborene Frau Adelina Wichser gb. Bonadurer
Verzeihen Sie einem sterbenden das er erst jetzt eine Pflicht erfüllt
und ei Geheimnis ...offenbart, das schon vor vielen Yahren hätte
geschehen sollen. Sie haben wohl keine Ahnung, dass Ihre Mutter
Margaretha Bonadurer geborene Rassel die Tochter eines Königssohn war,
nähmlich die Tochter des Prinzen Dauphin Ludwig XVII, Sohn des Königs
Ludwigs XVI und der Königin Marie Antoinette, Bruder der Herzogin von
Angouléme. Er war zur Zeit der französischen Revoluzion mit seinen
Eltern in den Tempel Turm gekommen, wurde aber später gerettet nach der
Schweiz geflüchtet oder ..... worden. Erwarb sich in St. Anton:
Graubünden das Bürgerrecht unter dem Namen Franz Josef Rassel der Josef
Rassel verheiratete sich mit einem Fräulein Staub von Maienfeld oder
Malader. Lebte dann viele Jahre in Trimmis bei ... wo warscheinlich auch
seine Gebeine ruhen. Er erwarb sich selbst den Unterhalt für sich und
seine Familie gewiss ein trauriges Los für einen Königssohn.
Benachrichtigen Sie Frankreich von diesem Brief damit einmal
Licht wird über das Ableben dieses unglücklichen Königssohnes. Auch wird
man sich interessieren für eine Enkelin Ludwigs des XVII der ....... vor
mehr als hundert Jahren als Todt erklärt wurde, das ich
darniederschreibe ist so wahr es Tag und Nacht gibt.
Fluchtend....nicht ich halbe sehr ehrlich gebüst Gott sei mir gnädig Amen.
Bewahren Sie Ihrem Grossvater ein gutes Andenken. .... hat sehr schwere
Zeiten durchgemacht. Ein Verbündeter........
Leider enden die Aufzeichnungen ohne Datumsangaben und Unterschrift.
Warum schreibt er ein Verbündeter?
Originalabschrift des oben aufgeführten Briefes